Stummfilmklassiker von Fritz Lang
In der technokratischen Riesenstadt Metropolis leben Arbeiter und Oberschicht völlig isoliert voneinander. Arbeiter gelten als minderwertig und müssen in den Tiefen der Erde, wo es weder Sonne noch Freude gibt, vegetieren und wohnen in engen Massenunterkünften. Die Reichen und Mächtigen aber residieren hoch über dem Boden von Metropolis. Als der Sohn des Stadtpräsidenten das erste Mal in Kontakt mit der Unterschicht kommt, entschließt er sich, die Verhältnisse zu ändern. Er startet eine Revolte.
Das monumentale Werk wurde 1925/26 von Fritz Lang in den Babelsberger Filmstudios gedreht. Es hatte 1927 Premiere. Kurz nach der Uraufführung wurde eine um 1.000 Filmmeter gekürzte und inhaltlich verfälschte Fassung geschnitten. Das Original ging verloren. In jahrelanger Kleinarbeit gelang es der Wiesbadener Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung verschollenes Filmmaterial aufzufinden. In ausländischen Archiven fanden sich Originalabzüge der verlorenen Negative, sodass etwa 80 Prozent der ursprünglichen Fassung identifiziert wurden und restauriert werden konnten.
Diese restaurierte Version des Filmes wurde 2001 ins Weltdokumentenerbe aufgenommen. Durch weitere Funde in Buenois Aires und weitere Rekonstruktionen konnte das Werk im Jahre 2010 beinah lückenlos vorgeführt werden. 2011 lief der Film bundesweit in den Kinos.
An der Jehmlich Orgel: Sebastian Heindl – “Von enormer Intelligenz ist Heindls Spiel, von großem Klangsinn und einem überwältigenden Gespür für Dramaturgie.” Frankfurter Allgemeine Zeitung (2024)
Ein Film aus dem Bestand der Friedrich Wilhelm Murnau Stiftung in Wiesbaden
Regie: Fritz Lang | Science Fiction | D | 153 Min | 1926 | FSK: ab 0 Jahre
Einlass ab 20 Uhr
Veranstalter: Förderverein Philippus e.V.
Copyright Bild: Friedrich Wilhelm Murnau Stiftung
zur AnmeldungSebastian Heindl

Heindl, der in Leipzig an der Musikhochschule Kirchenmusik studiert hat und als Organist an der Gedächtniskirche in Berlin tätig ist, schafft es, dem Stummfilmklassiker neues dramaturgisches Leben einzuhauchen. Überzeugen Sie sich davon, wie „wertvoll und unersetzbar“ Altes sein kann, wenn Bild und Ton sich miteinander verbinden.
Sebastian Heindl entwickelte sich in den letzten Jahren zu einem der international gefragtesten Konzertorganisten. Er trat als „ECHO Rising Star“ auf den wichtigsten Podien Europas auf – unter anderem im Musikverein Wien, Barbican Centre London, Elbphilharmonie Hamburg, Palau de la Musica Barcelona und Concertgebouw Amsterdam. Zahlreiche internationale Konzertreisen führten ihn nahezu alle europäischen Länder, in das Vereinigte Königreich, nach Kanada, in die USA und nach Russland.
Sein einnehmendes Charisma und seine künstlerische Experimentierfreudigkeit ließen ihn zu einem Publikumsmagneten und Botschafter seines Instrumentes werden, der gleichermaßen im Konzertsaal, in der Kirche und auch im Internet viele Menschen für die Orgel begeistern konnte. Sebastian Heindl tritt in überaus vielseigen Kontexten als Interpret von klassischer Musik, Improvisator, Komponist, Arrangeur, Jazz-Musiker und Ensembleleiter in Erscheinung.