Die Handlungsfelder

Der Aktionsplan wurde in drei Arbeitsgruppen erarbeitet. In allen Arbeitsgruppen waren BBW-Angestellte, Teilnehmende und externe Fachleute. Sie haben zusammengesessen und überlegt, wie man die UN-BRK am BBW Leipzig umsetzen kann. Das Ergebnis sind drei Handlungsfelder mit je zwei Global-Zielen.

Handlungsfelder

Die Handlungsfelder entsprechen den Strukturen im BBW, sie gehören zu Leitungsebene, pädagogischer Konzeption und Praxis sowie Unternehmenskommunikation. Im Mittelpunkt des Aktionsplans stehen die einzelnen Maßnahmen. Sie sollen nicht nur für die Teilnehmenden und das Team Verbesserungen bringen – der Inklusionsgedanke soll auch nach außen wirksam werden.

Handlungsfeld A

Umsetzung des Aktionsplans im BBW:
Inklusion als Unternehmensziel und Selbstverständnis

  • Die Umsetzung des Aktionsplans wird im Leitbild des BBW festgeschrieben
  • Ein*e Inklusionsbeauftragte*r wird benannt
  • Barrierefreiheit wird ein Merkmal in den Qualitätsstandards
  • Der Notfallplan wird überarbeitet
  • Menschen mit Behinderung werden aktiv als Mitarbeitende geworben
  • In der Ausbildung wird die Arbeit an realen Aufträgen gefördert
  • Die notwendigen technischen Voraussetzungen werden geschaffen
  • Der Schallschutz wird verbessert und Störgeräusche werden verringert
  • Die nötigen personellen, zeitlichen und finanziellen Ressourcen werden bereitgestellt
  • Die Umsetzung des Aktionsplans wird überprüft und bewertet

Inklusion nach innen und außen leben:
Bewusstseinsbildung und Sensibilisierung für das Thema Inklusion

  • Regelmäßige und umfangreiche Information zum Thema Inklusion
  • Aktionsplan und UN-BRK werden den Teilnehmenden und Mitarbeitenden vermittelt
  • Es gibt Fortbildungsangebote für Angestellte zum Thema Inklusion
  • Bei der Inklusion in der beruflichen Bildung wird mit Firmen und Vereinen aus Leipzig und Umgebung zusammengearbeitet
  • Es gibt öffentliche Veranstaltungen zur Begegnung von Menschen mit und ohne Behinderung

Handlungsfeld B

Empowerment:
Die Teilnehmenden kennen und nutzen ihre Rechte

  • Die Teilnehmenden werden über ihre Rechte und Pflichten aufgeklärt
  • Es werden Projekttage und Sozialtraining zum Thema Diversität angeboten
  • Sensibilisierung der Teilnehmenden für andere Behinderungsarten
  • Teilnehmende planen ihre Praktika selbst
  • Entwicklung eines Monitoring-Systems zur Auskunft über den Ausbildungs- und Entwicklungsstand
  • Aktive Einbindung der Teilnehmenden in die Reha-Gespräche
  • Vertrauensmitarbeiter, Inklusionsbeauftragter und Teilnehmendenvertretung sind Anwälte und Übersetzer für die Teilnehmenden
  • Es gibt spezielle Förderangebote für spezifische Behinderungsarten
  • Im Rahmen der Möglichkeiten kann die Wohnform frei gewählt werden

Mitbestimmung:
Die Teilnehmendenvertretung bestimmt mit

  • Werbung für das Mitarbeiten in der Teilnehmendenvertretung (TNV)
  • Information über die Einflussmöglichkeiten der TNV
  • Enge Zusammenarbeit von Klassensprechern und TNV
  • Unterstützung der bundesweiten Vernetzung der TNV
  • Mitbestimmungsrechte der TNV nach Möglichkeit erweitern
  • Zusammenarbeit von Inklusionsbeauftragtem und TNV
  • Bessere Einbeziehung der TNV in den BBW-Informationsfluss
  • Verbesserung des Beschwerde-Managements
  • Die Teilnehmendenvertretung gibt sich selbst einen Namen

Handlungsfeld C

Barrierefreiheit:
Die Informationen vom BBW sind für alle verständlich

  • Alle Texte sind in einfacher Sprache
  • Die Internetseite wird überarbeitet
  • Anwendung der Gebärdensprache / Dolmetscher bei Bedarf / Gebärdensprachlexika
  • Alle Mitarbeiter können in lautsprachbegleitenden Gebärden kommunizieren
  • Die Teilnehmenden beauftragen Dolmetscher selbst
  • Veranstaltungen und Kulturbeiträge sind zugänglich für Gehörlose und Hörende
  • Informationen werden durch Bilder und Farben verdeutlicht
  • Zur Orientierung: Einsatz interaktiver Beschilderung und 3D-Modell des Geländes

Nicht-Diskriminierung:
Am BBW wird niemand ausgegrenzt

  • Berücksichtigung der Vielfalt von Behinderung
  • Teambildungs-Maßnahmen werden für die Teilnehmenden angeboten
  • Überprüfung der Feedback- und Sprachkultur im BBW
  • Verwendung einer für alle verständlichen Sprache
  • Sprechtraining für Mitarbeiter
  • Fotos von Gruppen, Klassen und gemeinsamen Aktivitäten in den Gebäuden
  • Förderung der Gehörlosenkultur und Austausch in Peergroups

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Kontakt zu uns

Ronny Valdorf

Dr. Ronny Valdorf

Theologischer Dienst

Tel. 0341 41 37-394
Mobil: 0151 422 522 24
valdorf.ronny@bbw-leipzig.de

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