Bells Echo iiinteriiim

PHILIPPUS Leipzig

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mit

WILLIAM BASINSKI & MARIA W HORN

Zum kommenden Bells Echo iiinteriiim präsentieren wir zusammen mit Swansea Concerts das einzige Konzert von WILLIAM BASINSKI im deutschsprachigen Raum. Nach fast 9 Jahren kehren wir hierfür in die aufwendig sanierte Philippuskirche an den Startpunkt von Bells Echo zurück. Der in klassischer Musik ausgebildete William Basinski hat mit seinem Werk disintegration loops (2001-2003) ein Stück Musikgeschichte geschrieben, bei dem er die die Entdeckung der Vergänglichkeit der Kassette und der durch Alterung entstandenen Lücken zu einem Hauptmerkmal stilisiert. Seither genießt er hohes Ansehen unter Liebhaberinnen und Liebhabern der experimentellen Ambient-Musik.
So wird Basinski in ihm wohl bekannten Gefilden, dem Kirchenraum, einen unvergesslichen Sound darbieten. In der Weiterentwicklung seiner mit disintegration loops getätigten Entdeckung wird er in der Philippuskirche eine Mischung aus analogen Tapes und deren Manipulation durch Ableton Live spielen. Mit Versatzstücken klassischer Musik, Oper und Fieldrecordings aufgezeichnet in verlassenen Fabrikhallen ergibt sich eine dichte, fein kuratierte Assemblage in dystopisch-melancholischer Manier. 
Den Einstieg in den Abend macht die Stockholmer Künstlerin MARIA W HORN mit einem Zeit-Raumkontinuum brechenden Set. Als Komponistin nutzt sie vielfältige musikalische Quellen, die des Ortes, als auch Elemente klassischer Instrumente und Chöre. Die Technik der Spektralmusik dient ihr sich von einem zarten Startpunkt zu einem hochkonzentrierten Aufbau einer musikalischen Wand.


Was ist Bells Echo?
Neben den Konzerten geladener Künstler und Künstlerinnen (N, Warm Graves. Waelder etc.) steht bei Bells Echo eine musikalische Darbietung unter Leitung der beiden Initiatoren Stefkovic van Interesse und Alex Röser im Mittelpunkt der Veranstaltung. Diese befassen sich anhand dystopischer Fantasien mit der Zukunft der menschlichen Zivilisation und richten in der Konsequenz kritische Fragen an den Menschen der Gegenwart. In seiner Funktion als Begegnungsstätte wird der Veranstaltungsort zum Ort der spirituellen Kontemplation auf einer musikalisch- visuellen Meta-Ebene. Bei Bells Echo besteht der Versuch, durch künstlerische Arbeiten Schnittstellen zwischen Lehren der Vergangenheit, Konflikten der Gegenwart und Ängsten der Zukunft zu schaffen.
Im November 2022 wurde eine Nebenreihe namens Bells Echo Interim geschaffen. Diese fand im UT Connewitz mit den Gastauftritten von Ben Frost; Moritz Fasbender und Corecass statt. Der Fokus des Kollektivs lag diesmal in der Durchführung, Kuration und der visuellen Gestaltung mit Hilfe der Nürnberger Künstlerin Hannah Grünwald.
Bei der zweiten Ausgabe dieser neuen Reihe hat Stefkovic van Interesse mit seiner Eigenkomposition wieder an die ersten Ausgaben der Veranstaltungsreihe angeknüpft. Die geladenen Künstler FUJI|||||||||||TA und Maya Shenfeld passten sich in den Grundtenor der Klangwelt ein und wurde durch das visuelle Konzept der Leipziger KünstlerInnen Johanna Frederike Koenitz und GenPi begleitet.

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