Geschäftsführung der BAG WfbM besucht Diakonie am Thonberg

Beim Besuch verschiedener Standorte der Leipziger Werkstatt für Menschen mit Behinderungen konnte Kathrin Völker Einblicke in die Arbeit der Werkstatt gewinnen und mit der Bereichsleitung, den Mitarbeitenden und Werkstattbeschäftigten ins Gespräch kommen. 

Kathrin Völker nahm sich viel Zeit für ihren Besuch. Neben der Hauptwerkstatt in der Eichlerstraße besuchte sie die Außenstellen Witzgallstraße (Berufsbildungsbereich G) / Riebeckstraße (Berufsbildungsbereich K), sowie die Außenarbeitsplätze Sternburg-Brauerei und Fahrzeugpflege. Alle weiteren Teilhabeangebote der DaT wurden im Gespräch und mit Bildern vorgestellt.

Besonders interessiert zeigte Völker sich an den Rahmenbedingungen der Arbeit, den Wirk-Möglichkeiten für Werkstattrat und Frauenbeauftragte und an den Bildungsangeboten (PRAXISBAUSTEIN und Zusammenarbeit mit der Volkshochschule). Auch die Vielfalt der Arbeitsangebote inkl. der Außenarbeitsplätze konnte sie beeindrucken. Die Diakonie am Thonberg liegt hier deutlich über dem bundesweiten Durchschnitt: 19 % der Arbeitsplätze sind Außenarbeitsplätze, bundesweit nur 4 bis 5 %.

Die Einblicke in die Werkstätten sind für die Geschäftsführerin der BAG WfbM eine wichtige Grundlage für Diskussionen auf bundespolitischer Ebene zur Weiterentwicklung und Zukunft der Werkstätten für behinderte Menschen. Diese stehen oft in der Kritik - umso wichtiger ist es, auch die positiven Aspekte bekannt zu machen.

"Wir sind sehr dankbar für den Besuch von Kathrin Völker", so Christoph Schnabel, Geschäftsbereichleiter*in der Diakonie am Thonberg. „Der Besuch hat unseren Mitarbeitenden auch das Gefühl gegeben, dass sie gesehen werden. Werkstätten für behinderte Menschen sind wichtig für eine Teilhabe am Arbeitsleben und für viele Beschäftigen auf absehbare Zeit alternativlos. Deshalb ist es unumgänglich dafür einzustehen, dass zwar Möglichkeiten des Übergangs auf den allgemeinen Arbeitsmarkt ausgebaut, aber gleichzeitig auch die Arbeitsbedingungen in den Werkstätten im Blick behalten werden."

In der Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen sind bundesweit 93 % der 740 Werkstätten für behinderte Menschen mit ihren etwa 333.000 Mitarbeitenden organisiert.