29.09.2021

Ein Amt von Frauen für Frauen

Katja Mieder ist gewählte Frauenbeauftragte an der Diakonie am Thonberg, Werkstatt für Menschen mit Behinderung. Im Interview spricht sie über ihre Motivation und die Ausübung des Amts während der Pandemie.

Frau Mieder, was ist eine Landesarbeitsgemeinschaft WfbM e.V.?

Katja Mieder: Die Landesarbeitsgemeinschaft fördert den Austausch, die Vernetzung und die Zusammenarbeit der Werkstätten. Eigentlich gibt es einen Fach-Tag für Frauen-Beauftragte. Dieser musste wegen Corona leider ausfallen. Deshalb gibt es eine Zeitung für Frauen-Beauftragte. Dieser durfte ich ein Interview geben.

 

Warum haben Sie sich wählen lassen?

Ich war vorher im Werkstattrat und fand diese Aufgabe schon interessant. Ich fand es spannend ein neues Amt aufzubauen, welches es bis dato noch nicht gab. Da es ein Amt von Frauen für Frauen ist, war ich schnell begeistert. Dass es so schwer wird, hatte ich nicht erwartet. Die Pandemiezeit verstärkt diese Schwierigkeiten noch.

 

Warum bin sind Sie gern Frauen-Beauftragte?

Ich möchte Frauen in ihren Anliegen unterstützen. Da ich selbst gehandicapt bin, kann ich mich gut in die Schwierigkeiten der einzelnen Frauen hineinversetzen. Lösungsorientiert zu arbeiten, macht mir Freude und entwickelt mich weiter.

 

Worauf sind Sie bei Ihrer Arbeit als Frauen-Beauftragte stolz?

Das ist im Moment eine sehr schwierige Frage, da das Amt als Frauenbeauftragte in der Pandemie sehr ruhig ist. Vorher habe ich ein Frauencafé in unserer Werkstatt geleitet. Das hat mir Spaß gemacht, darauf war ich stolz.

 

Im November stehen an der Diakonie am Thonberg die Wahlen zum neuen Werkstattrat und der Frauenbeauftragten an. Alle interessierten Frauen sollen ermutigt werden, sich zur Wahl aufstellen zu lassen. Ein Amt von Frauen für Frauen. Dieses Amt ist für Frauen wichtig und richtig. Bis zur Wahl steht Katja Mieder weiterhin als Frauen-Beauftragte zur Verfügung.